Walfang

 

Walfang ist die Jagd auf Wale durch Menschen, meist von Schiffen aus. In den Anfangszeiten war dabei vor allem die Gewinnung von Tran das Ziel, der als Brennstoff und industrieller Grundstoff diente. Die Nutzung von Walfleisch als Nahrungsmittel ist erst seit dem späten 20. Jahrhundert von nennenswerter Bedeutung.

Industriell betriebener Walfang ließ in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Bestände großer Wale dramatisch schrumpfen. Viele Arten waren, oder sind vom Aussterben bedroht. Wale gelten wegen ihrer großen Gehirne und ihrem komplexen Sozialverhalten als besonders intelligente Tiere. Vor diesem Hintergrund ist der Walfang international umstritten. Er wird heute nur noch von wenigen Ländern betrieben.

 

Geschichte

Weltweit

Felszeichnungen und Knochenfunde im Süden der Koreanischen Halbinsel Bangu-Dae (in der Nähe von Ulsan) belegen, dass schon vor 7000 Jahren Wale gejagt wurden. Russische und amerikanische Archäologen entdeckten diesen (bislang ältesten) Beleg für Walfang. Bei einer Ausgrabung auf der Tschuktschen-Halbinsel fanden sie ein 3000 Jahre altes Stück Walross-Elfenbein, auf dem Szenen einer Waljagd eingeschnitzt sind. An der Ausgrabungsstätte entdeckten sie auch Überreste mehrerer Wale sowie schwere Steinklingen, die möglicherweise für das Erlegen der Tiere genutzt wurden. Höhlenmalereien in Skandinavien belegen eine jahrtausendealte Praxis des Walfangs in Europa. Auch die Inuit Nordamerikas jagen traditionell Wale, etwa mit aus Kajaks geworfenen Speeren.

Im 12. Jahrhundert bejagten die Basken intensiv den kleinen Grindwal und den Atlantischen Nordkaper, der daraufhin in ihrer Region ausstarb.

Als dann 1583 William Poole und 1596 Willem Barents - auf der Suche nach der Nordost-Passage nördlich von Sibirien - bei Spitzbergen ein reiches Vorkommen an Grönlandwalen feststellten, begannen 1611 Engländer und 1612 Niederländer eine umfangreiche Jagd auf Wale, der sich 1644 deutsche Schiffe aus Hamburg und Altona und 1650 die englischen Kolonisten in Nordamerika anschlossen.

Der Tran des Wals war ein wichtiger Grundstoff für künstliche Beleuchtung. Daneben wurden aus ihm Seifen, Salben, Suppen, Farben, Gelatine oder Speisefette (z. B. Margarine) sowie Schuh- und Lederpflegemittel produziert. Walöl war ursprünglich nötig, um Nitroglycerin herzustellen. Noch nach dem Ersten Weltkrieg meinte die britische Armeeführung: "Ohne das Walöl wäre die Regierung nicht in der Lage gewesen, sowohl die Ernährungsschlacht als auch die Munitionsschlacht zu schlagen."

 
Walfang im 18. Jahrhundert; Illustration zu einem Reisebericht über James Cooks Fahrten

Der Pottwal wurde wegen des in seinem Kopf enthaltenen Walrats im 19. Jahrhundert besonders stark vor allem von amerikanischen Walfängern aus Nantucket gejagt und im Bestand dezimiert. Der Walrat eignet sich zur Herstellung von besonders hell brennenden Kerzen, Kosmetika und als Schmiermittel. Aus den Barten der Bartenwale, bevorzugt des Blauwals, wurde vom 17. Jahrhundert an Fischbein hergestellt, bis im 20. Jahrhundert steife aber elastische Kunststoffe (z. B. Nylon) sowie leichte Federedelstähle den tierischen Werkstoff ersetzten.

Anfangs jagte man den Wal mit kräftigen kleinen Ruderbooten, die sechs bis acht Mann Besatzung trugen, und erlegte ihn mit Handharpunen und Lanzen. Der erlegte Wal wurde dann längsseits des Walfangschiffes geschleppt und dort abgespeckt ("flensen"). Alles Übrige überließ man den Möwen und Raubfischen.

 
Es wurden auch Jungtiere harpuniert, um die Alttiere anzulocken
 
Eine Tranbrennerei im 18. Jahrhundert
 
Walfänger um 1900, kleines Dampfschiff mit Harpunenkanone im Sankt-Lorenz-Strom

Um 1840 waren etwa 900 Fangschiffe unterwegs, die in fangstarken Jahren bis zu 10.000 Wale erlegten. Auf einem durchschnittlichen amerikanischen Walfänger im 19. Jahrhundert fuhren etwa 20 bis 30 Mann. Die Schiffe führten einschließlich Reserven bis zu sechs Boote mit sich. Üblicherweise wurden bei der Jagd drei bis vier Boote gleichzeitig eingesetzt, die mit je sechs Seeleuten bemannt waren. Als Schiffswache ließ man bei der Jagd nur ein bis zwei Mann zurück. Auch "Facharbeiter" wie Schiffskoch oder -zimmermann mussten zur Jagd in die Boote steigen und rudern. Der Speck der erbeuteten Wale wurde im 17. und frühen 18. Jahrhundert vorwiegend in Tranbrennereien an den Küsten Grönlands und Spitzbergens abgekocht und in Fässer abgefüllt. Eine normale Fangreise dauerte etwa zwei bis vier Jahre, je nach Ertrag und Haltbarkeit der Vorräte.

Durch die deutsche Konstruktion einer Harpunenkanone, die um 1863 auf einem norwegischen Walfangdampfer eingebaut wurde, wurde es möglich, auch die schnelleren Blau- und Finnwale zu jagen. Die Harpune erhielt einen Granatkopf. Die nach der Harpunierung in seinem Körper explodierende Granate tötete den Wal schneller. Um 1935 verbesserte man dieses Gerät nochmals, indem man durch die Harpunenleine einen elektrischen Strom leitete, der das Tier sofort betäubte. Infolge der 1855 erstmals geglückten Herstellung von Petroleum, das über ähnliche Eigenschaften wie Waltran verfügt, kam der Fang in den Folgejahren fast zum Erliegen. Die Überbeanspruchung der Walpopulationen in Verbindung mit einer allgemeinen Überfischung der Nordmeere vergrößerte den Effekt des massiven Rückgangs der Walfangerträge, der regional bereits Anfang des 18. Jahrhunderts zu beobachten war.

Die Erfindung der Margarine war eine der Ursachen für eine Wiederbelebung des Walfangs, da Waltran zunächst essenzieller Bestandteil des Butter-Surrogats war. Da Waltran auch für die Herstellung des Nitroglycerins verwendet wurde, führte die Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts einsetzende Aufrüstung zu einer stark erhöhten Nachfrage und in Folge zu einem weiteren Anstieg des Walfangs. 1923 war das norwegische Walfangschiff James Clark Ross das erste Schiff, das seine Beute direkt auf dem Schiff verkochen und abfüllen konnte, ohne dass ein Rückkehr an die Küste notwendig war. Das gestaltete den Walfang deutlich effizienter. Weniger als zehn Jahre später waren die befangenen Blauwale bereits erheblich kleiner als die, die in den vorangegangenen Dekaden gefangen wurde. Heute vermutet man, dass zu diesem Zeitpunkt es sich bei der Hälfte der gefangenen Tiere um noch nicht geschlechtsreife Wale handelte. In den 1930er Jahren entstanden große Flotten, die mit Fabrikschiffen monatelang unterwegs waren. Von 1960 bis 1964 fielen den zumeist japanischen und sowjetischen Walfangflotten nicht weniger als 127.000 Pottwale zum Opfer.

In den 1930er-Jahren erkannte man, dass der Walbestand durch die starke Bejagung gefährdet war. Allein 1930 und 1931 wurden 30.000 Blauwale getötet. Zum Vergleich: Diese Zahl übertrifft die Anzahl der heute weltweit in den Ozeanen lebenden Blauwalpopulation. Der Völkerbund beschloss 1931 ein Abkommen zur Begrenzung des Walfangs, das 1935 in Kraft trat. Im gesamten 20. Jahrhundert wurden zirka drei Millionen Wale erlegt.

Der Walfang in japanischen Gewässern erreichte in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg seinen Höhepunkt, als das Fleisch zur Versorgung der Not leidenden Bevölkerung gebraucht wurde; sonderlich angesehen war es allerdings nicht. Für die Jagd bis an den Rand der Ausrottung sind allerdings vorrangig einige europäische Nationen verantwortlich, deren Walfangstationen in der Antarktis bis in die 1960er-Jahre betrieben wurden, allerdings nahezu ausschließlich zum Zweck der Rohstoffgewinnung für die Industrie.

 
Walfangharpune

Im Nordatlantik wurden die einstmals großen Herden der Nordkaper, einer langsam schwimmend und daher vom Walfang besonders gefährdeten Spezies, bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts so stark dezimiert, dass sich eine Bejagung nicht mehr rentierte. Die Walfänger konzentrierten sich daraufhin auf den Pottwal und erlegten ihn in so großer Stückzahl, dass auch diese Art im Atlantik selten wurde. Nun gingen die Walfänger in den Pazifik und den Indischen Ozean. Dort fanden sie eine große Anzahl Südkaper, Pott-, Buckel- und später auch Grönlandwale. Es erschien den Walfängern damals unvorstellbar, dass die Bestände jemals erschöpft sein würden. Außerdem gab es noch andere, früher nicht jagdbare Walarten.

Zu den als unjagdbar geltenden Walarten gehörten damals die so genannten Furchenwale, darunter Blau-, Finn- und Seiwal. Aufgrund ihrer gegenüber den abgesetzten Ruderbooten größeren Geschwindigkeit konnten sie sich ihrer Erlegung durch den Harpunenwerfer sehr oft durch Flucht entziehen. Wenn es doch einmal gelang, einen Furchenwal zu erlegen, verlor dieser fast immer rasch seinen Auftrieb, ging unter und damit den Jägern verloren. Erst die Veränderung der Jagdmethode durch Verwendung von mit Sprengladungen versehenen Harpunen, die den Tod des Tieres schneller herbeiführten, sowie der Einsatz von dampfbetriebenen und damit erheblich schnelleren Schiffen veränderten die Kräfteverhältnisse zugunsten der Jäger und läuteten den Beginn des modernen Walfangs ein. Nach der Erlegung seitlich am Fangschiff verzurrt, wurde zudem kontinuierlich Luft in den toten Körper gepumpt, um ihn bis zur Weiterverarbeitung am Sinken zu hindern. Um Zeit zu sparen und den Fangschiffen eine möglichst schnelle Wiederaufnahme ihrer Jagd zu ermöglichen, wurde die Weiterverarbeitung auf See zu so genannten Fabrikschiffen verlagert. Diese Spezialschiffe nahmen den Fang von den sie anlaufenden Jagdschiffen auf. Sie waren in der Lage, mehrere Dutzend Wale täglich zu verarbeiten.

Dies alles sorgte dafür, dass die Jagd auf den Wal ungeahnte Dimensionen annahm. Zwischen 1842 und 1846 kehrten die Walfänger mit dem Öl von rund 20.000 Pottwalen in ihren Laderäumen heim.

Eine besondere Rolle spielte der Walfang durch die Sowjetunion nach dem Zweiten Weltkrieg und eskalierend Anfang der 1960er Jahre. Erst in den 1990er Jahren wurde bekannt, dass die Sowjetunion systematisch falsche Zahlen für die Statistik der Internationalen Walfang-Kommission gemeldet hat. Nach heutigen Annahmen wurden rund 180.000 mehr Wale durch die sowjetischen Fangflotten erlegt, als nach den offiziellen Zahlen. Damit ist die Sowjetunion nahezu alleine verantwortlich für den Bestandszusammenbruch des Buckelwals in den Gewässern um Australien. Erstaunlich ist die Tatsache, dass die Wale bis auf das Fett kaum genutzt wurden. Die Planwirtschaft sah ständig steigende Erträge jeder Sparte vor, also wurde gejagt. Auch wenn kein ökonomischer Nutzen daraus zu ziehen war.

Deutscher Walfang

 
Walfangschiff Freya von Uetersen vor der Insel Jan Mayen, Aquarell von Johann Theodor Schultz 1854

Deutscher Walfang begann im Jahr 1644 in Hamburg. 1671 berichtete der Schiffsbarbier Friederich Martens über eine spitzbergische und grönländische Reise, seine Beschreibung wurde 1675 in Hamburg gedruckt und bis 1712 in verschiedene europäische Landessprachen übersetzt. 1675 gingen bereits 75 Hamburger Schiffe auf Grönlandfahrt, vor allem in den Gewässern bei Spitzbergen. Bis heute gibt es im Nordwesten Spitzbergens eine Hamburger Bucht. Nach Hamburg begann der benachbarte, damals zu Dänemark gehörige Lokalrivale Altona mit dem Aufbau einer Flotte. Vom kleinen Elbort Glückstadt aus startete 1671 das erste Schiff. 1685 wurde die erste Grönlandkompanie in Altona gegründet. Begünstigt durch dänische Prämien und Privilegien blühte diese Flotte auf und entwickelte um 1770 herum ihren Höhepunkt. Erst durch die englische Kontinentalblockade während der napoleonischen Kriege wurde diese ernsthaft geschädigt und konnte sich nicht erholen. Nach 1815 begannen auch kleinere Städte mit Elbzugang (Itzehoe, Brunsbüttel, Elmshorn an der Krückau, Uetersen) eigene Schiffe auszurüsten. Ihre Bemühungen aber, wie auch die aus den größeren Regionen, blieben sporadisch und konnten nicht mehr das Vorkriegsniveau erreichen.

Auf einem durchschnittlichen Walfänger arbeiteten etwa 40 bis 50 Personen. Die Schiffe führten sechs bis sieben Schaluppen mit sich, die mit je sechs Seeleuten bemannt waren. Zu den Schaluppengasten kamen noch einige nicht direkt am Fang beteiligte Personen: Koch, Schiffsjunge(n), Steuermann, Barbier. Letzterer fungierte als so genannter "Schiffsarzt", wobei seine medizinische Qualifikation in vielen Fällen zweifelhaft blieb. Aufgrund der Mannschaftsgröße entfiel auf den einzelnen Matrosen weit weniger Arbeit als auf einem Handelsschiff. Die eigentliche Arbeit begann erst bei Jagdbeginn. Der Kommandant des Schiffes war meist auch als Harpunier registriert. Die weiteren Offiziere waren der Steuermann, der Speckschneider, der Speckschneidermaat, der Bootsmann, der Zimmermann, der Oberküper und der für das Stauen der Speckfässer zuständige Schiemann.

  • Das Segeln ins Eis und Suchen des Wals

  • Das Harpunieren des Wals

  • Der Wal wird ans Schiff gerudert

  • Das Trankochen vom Walspeck

Insbesondere auf den nordfriesischen Inseln, vor allem ist hier Föhr zu nennen, arbeitete anfangs ein großer Teil der männlichen Bevölkerung auf Walfängern und erlangte so teils beträchtlichen Wohlstand, wie etwa der als "Glücklicher Matthias" berühmte Föhrer Kapitän. Später verschob sich dieses Verhältnis. Den damaligen dänischen Staatsbürgern wurde das Anheuern auf ausländischen Schiffen verboten. Mehr Seeleute stammten danach aus den Elbmarschen. Zudem sanken im gesamten 19. Jahrhundert die Erträge und damit auch die Heuer der Seeleute. Die qualifizierten Nordfriesen wechselten zur Handelsschifffahrt, während die Walfahrer von der Unterelbe oft Landarbeiter waren, die sich im Frühsommer, der arbeitsärmsten Zeit der Landwirtschaft, als Saisonarbeiter einen Nebenverdienst sicherten.

Der von Deutschland aus im 19. Jahrhundert betriebene Walfang war nicht sonderlich effektiv; statt Wale wurden überwiegend Robben gefangen. Das mit über 50 Mann besetzte Schiff "Flora" von Elmshorn brachte im Juli 1817 von seiner mehrmonatigen Fangreise 650 Robbenfelle mit, die sich als schwer verkäuflich erwiesen. Aus dem inzwischen zum Großteil angefaulten und an Land verkochten Speck dieser Robben wurden 50 Tonnen Tran gewonnen. Demgegenüber hatte das Schiff bei der Ausreise etwa 90 Tonnen Lebensmittel unterschiedlichster Variation geladen, darunter auch für damalige Verhältnisse kulinarisch hervorstechende Artikel wie Senf, Butter, Kaffee, Suppenkraut, Bier, Branntwein, Sirup etc.

Das Elmshorner Schiff "Stadt Altona" kehrte im August 1862 mit Speck und Fellen von 1500 Robben, 2 Walen und 3 Eisbären zurück. Der letzte Walfahrer von den Städten der Unterelbe startete 1872 von Elmshorn aus.

Man darf bei der Unausgewogenheit von Einsatz und Ertrag vermuten, dass kein sonderliches ökonomisches Interesse hinter dem damaligen deutschen Walfang stand. Angesichts der vergleichsweise zahlreichen Mannschaft und deren guter Versorgung muss auch in Betracht gezogen werden, ob diese Unternehmungen mehr eine Art Jagdausflug aus dem eintönigen bäuerlichen Leben waren. Zudem dürfte eine solche Seereise auch zur Erhöhung des Ansehens der Mannschaft beigetragen haben.

 

 

Walfang heute

 
Die stillgelegten isländischen Walfangschiffe Hvalur 6 und Hvalur 7 im Hafen von Reykjavík

Der Walfang wird seit 1948 durch das Internationale Übereinkommen zur Regelung des Walfangs geregelt. Es werden unter anderem Fangquoten festgesetzt. Die Anpassungen der Quoten und Definition von Schutzzonen erfolgen durch die 1946 gegründete Internationale Walfangkommission (IWC) Zuletzt wurden 1986 als so genanntes Moratorium die Quoten für kommerziellen Walfang für alle Walarten und Jagdgebiete auf null gesetzt. Das Moratorium sollte zunächst bis 1990 gelten, wurde aber verlängert und gilt noch heute.

Das Moratorium bedeutet kein generelles Verbot des Walfangs. Es gibt bis heute drei Arten von Walfang auf Grundlage des Walfangabkommens:

  • Walfang durch indigene Bevölkerung zum örtlichen Verbrauch. Staaten, in denen unter dieser Regelung von 1987 bis 2002 Walfang betrieben wurde:
    Dänemark (Grönland), Kanada, Russland/Sowjetunion, Vereinigte Staaten, St. Vincent und die Grenadinen
  • Staaten können eigenständig Sondergenehmigungen für Walfang zu wissenschaftlichen Zwecken erteilen. Das Internationale Übereinkommen zur Regelung des Walfangs schreibt vor, dass für solche Zwecke gefangene Wale so weit wie möglich verwertet werden. Staaten, die von 1987 bis 2002 derartige Genehmigungen erteilt haben:
    Island, Japan, Südkorea
  • Staaten die Einspruch gegen das Moratorium erhoben haben und aufrechterhalten, sind nicht daran gebunden. Staaten, in denen von 1987 bis 2002 auf Grund eines Einspruchs Walfang betrieben wurde:
    Japan (bis 1988), Norwegen
Walfang der Jahre 1987-2002 durch Mitglieder des Internationalen Übereinkommens zur Regelung des Walfangs
  Brydewal Buckelwal Finnwal Grauwal Grönlandwal Pottwal Seiwal Zwergwal
Fänge Indigene Völker 0 25 219 1685 775 0 2 2146
Wissenschaft 190 0 216 0 0 18 116 6804
Einspruch* 317 0 0 0 0 188 0 4877
geschätzte Population 60000? 21570 47300 ~26300 8000 360.000[5] 55000? 935000
  *Jagd auf Grundlage eines Einspruchs gegen das Moratorium

?Wert von der entsprechenden Seite der Wikipedia übernommen (bei Intervallen der Mittelwert) und nicht von der IWC-Seite
alle Gebiete sind zusammengefasst, der Fang beschränkt sich aber öfter auf geringere Gebiete. Zeitpunkte der Schätzungen sind unterschiedlich, frühestens aber 1980

 

: Die Angaben beruhen auf der Statistik der Internationalen Walfangkommission und umfassen nur den Walfang ausgewählter Arten durch die Mitglieder des Walfangabkommens. Nicht berücksichtigt ist z. B. der Grindwalfang auf den Färöern. (17.650 Tiere im Zeitraum 1987-2002[10] Grindadráp)

2006 deutete sich ein Sinneswandel in der Internationalen Walfangkommission an. Auf Betreiben Japans wurde bei der Tagung des IWC mit knapper Mehrheit eine Erklärung verabschiedet, in der der Fortbestand des Moratoriums als unnötig bezeichnet wird. Umweltschützer sahen in dieser Erklärung einen großen Rückschlag. Diese Resolution bedeutete aber nicht die Aufhebung des Walfangverbotes, da dafür eine Dreiviertelmehrheit in der IWC notwendig ist.
Bei der 59. Jahrestagung der Internationalen Walfangkommission (IWC) in Anchorage am 31. Mai 2007 wurde ein Beschluss, der das Moratorium aufgehoben hätte, mit 4:37 Stimmen abgelehnt; das Walfangverbot blieb somit bestehen. Japan, das seine Walfänge wie auch Island als wissenschaftlich tituliert, drohte mit einem Austritt aus der Kommission. Letztlich waren die neuen IWC-Mitglieder Zypern, Griechenland, Kroatien, Slowenien und Ecuador entscheidend für das klare Abstimmungsergebnis.[11]

Abgesehen von der IWC gibt es seit einiger Zeit noch andere internationale Institutionen, die sich um den Schutz der Wale bemühen. Beispiele hierfür sind das Abkommen zur Erhaltung von Kleinwalen in der Nord- und Ostsee (ASCOBANS) und das Übereinkommen zum Schutz der Wale des Schwarzen Meeres, des Mittelmeeres und der angrenzenden Atlantischen Zonen (ACCOBAMS).

Norwegen

Hauptartikel: Walfang in Norwegen

Norwegen hat sich gegen das Moratorium reserviert und bezeichnet sich daher als nicht an die Weisung gebunden. Das Land stellte zwischen 1988 und 1993 den Walfang zur Untersuchung der Bestände ein. Seither fängt Norwegen mehrere hundert Zwergwale jährlich, wobei die norwegische Regierung bestimmte Fangquoten festlegt. 2005 betrug die Quote 769 Wale, 639 Tiere wurden erlegt. Da sich die Quote jeweils aus der Quote des Vorjahres und der Differenz zwischen Quote und tatsächlichem Fang der beiden Vorjahre zusammensetzt, stieg die Quote für das Jahr 2006 auf 1052 Tiere.

Der Walfang spielt nur in einigen wenigen Regionen eine ökonomische Rolle. Auch der durchschnittliche Verbrauch in Norwegen ist gering. Wichtiger ist die ideologische Komponente: Der Walfang besitzt eine breite Unterstützung in der Bevölkerung und wird, solange es sich um die reichlich vorhandenen Zwergwale handelt, meist befürwortet.

Japan

 
Walfleisch in einem japanischen Kaufhaus (2010): 100 g kosten etwa zwischen 10 und 20 Euro.

In Japan werden Zwergwale vom Institute of Cetacean Research nach eigenen Angaben zu wissenschaftlichen Zwecken gejagt, was von Tierschutzorganisationen als Vorwand für kommerziellen Walfang bezeichnet wird. Entsprechend der Vorschrift zur weitestmöglichen Verwertung wird das Walfleisch anschließend verkauft; die Nachfrage nach Walfleisch ist in Japan jedoch gering und rückläufig. So stieg das eingelagerte Walfleisch von 1453 t im Jahr 1999 auf 5093 t im Dezember 2010.Schätzungen des WWF nehmen an, dass der japanische Staat den Walfang jährlich mit mehr als 10 Millionen Dollar subventioniert.

Im November 2007 entließ Japan trotz internationaler Proteste die Walfangflotte Nisshin Maru mit fünf Begleitschiffen in die Antarktis mit der Quote über 900 Wale zu fangen, darunter laut Nachrichtenagentur Kyodo News 850 Zwergwale (nicht gefährdet) und jeweils 50 Finn- und Buckelwale (beide gefährdet). Einen Monat später gab Japan als Reaktion auf die scharfen internationalen Proteste bekannt, die Jagd auf die geschützten Buckelwale auszusetzen, solange die Gespräche über eine Reform der IWC andauern.[15] Tatsächlich erjagte die Flotte in der Saison 2007/2008 551 Zwergwale, 2008/2009 679 Zwergwale und einen Finnwal und 2009/2010 506 Zwergwale und einen Finnwal. Dabei blieb die Flotte auch aufgrund der Verfolgung durch die Umweltschutzorganisation Sea Shepherd unter der selbst geplanten Quote.

Anlässlich eines gegen zwei Greenpeace-Aktivisten im März 2010 in Japan geführten Prozesses signalisierte die neue japanische Regierung, dass sie im Streit um den Walfang einen Kompromiss suche und folgende Regelung vorschlage: Japan gibt den Walfang in fernen Meeresgebieten (insbesondere die Expeditionen in den Südpazifik) auf, dafür duldet die internationale Gemeinschaft, dass Japan in begrenztem Umfang an den eigenen Küsten Wale jagt - so wie es in Norwegen praktiziert wird.

2011 wurde die japanische Walfangexpedition in den Südpazifik aufgrund der Aktionen der amerikanischen Organisation Sea Shepherd vorzeitig abgebrochen. Statt der geplanten 850 wurden nur 170 Wale getötet.

Am 31. März 2014 untersagte der Internationale Gerichtshof in Den Haag der japanischen Regierung, in der Antarktis weiterhin zu jagen. Als Begründung führte das Gericht an, der Walfang diene nicht der Wissenschaft, sondern lediglich dem Verkauf des Walfleischs zum Verzehr. Stattdessen setzt Japan den Walfang nun (in reduziertem Umfang) im Nordpazifik fort.[21]

Färöer

 
Geschlachtete Weißseitendelfine auf den Färöern, wo jedes Jahr noch etwa 1000 Tiere getötet werden.
Hauptartikel: Grindadráp

Eine alte Tradition auf den Färöern ist der Grindwalfang für den Eigenbedarf.

Island

In Island begann man 2003 wieder, Wale zu jagen und das Fleisch zu verkaufen. Naturschützer protestieren ebenso dagegen wie Tourismusbetriebe, die befürchten, dass die Wale scheuer würden und Walbeobachtung dann nicht mehr möglich wäre.

2006 beschloss Island dann, zusätzlich zum als wissenschaftlich eingestuften Walfang den kommerziellen Walfang wieder zuzulassen. 30 Zwergwale und 9 Finnwale dürfen trotz Protesten vor den Küsten gefangen werden.

Inuit

Die Inuit-Kultur ist bis heute eine relativ einheitliche Jagdkultur, die bis Mitte des 20. Jahrhunderts vor allem auf dem Jagen von Meeressäugern (Robben, Walrosse, Wale), aber auch von Landtieren (Karibus, Eisbären) basierte. Wichtigste Jagdwaffe war die Harpune, betrieben wird die Jagd von Kajaks aus, wobei die Harpunen mit einer langen Leine und schwimmfähigen Blasen versehen waren. Der Wal wurde mit möglichst vielen Harpunen harpuniert, bis er erschöpft genug war, um ihn mit den Kajaks zu erreichen und ihm den Todesstoß versetzen zu können.

Südkorea

Die im Juni 2012 angekündigte Wiederaufnahme des "wissenschaftlichen Walfangs" ab 2013 führte zu weltweiten Protesten. Die bis zum 3. Dezember 2012 laufende Antragsfrist ließ Südkorea aufgrund dieser Proteste verstreichen, so dass Südkorea 2013 nicht am Walfang beteiligt war.

Gejagte Wale

Hauptartikel: Wale
 
Pottwal
 
Grönlandwal
 
Südkaper
 
Buckelwal

Pottwal: durchschnittlich 17 Meter lang und etwa 60 Tonnen schwer. Der männliche Pottwal ist fast doppelt so groß wie das Weibchen. Wegen seiner scheinbar unendlichen Zahl Anfang des 19. Jahrhunderts (möglicherweise ca. 1,5 Millionen Exemplare) hatte er in dieser Zeit die größte wirtschaftliche Bedeutung. Ein Tier erbrachte bis zu 7000 Liter Öl, welches zu hochwertigen technischen Ölen verarbeitet wurde, außerdem Walrat und Ambra. Er zählte damit zu den begehrtesten Arten.[24]

Grönlandwal: Der bis zu 17 Meter lange und 85 Tonnen schwere in der Arktis beheimatete Wal hat neben den längsten Barten eine Speckschicht von ca. 50 cm. Da die Barten so wertvoll waren, entsorgten die Walfänger die Kadaver oft, ohne sie abzuspecken. Der Grönlandwal ist sehr langsam, daher vor allem in der Anfangszeit des Walfangs eine sehr willkommene Beute.

Südkaper, Nordkaper: Sein englischer Name ist "right whale" (richtiger Wal), weil er sehr träge ist und an der Oberfläche schwimmt, wenn er tot ist. Er besitzt eine bis zu 40 cm dicke Fettschicht und hat bis zu zweieinhalb Meter lange Barten. Zudem liefert er mit bis zu 50 Tonnen Gewicht relativ viel Fleisch und war somit eine leichte und lohnende Beute.

Buckelwal: Der Buckelwal wird bis zu 13 Meter lang und erreicht ein Gewicht von bis zu 35 Tonnen. Er hat eine bis zu 65 cm dicke Speckschicht und war in den Küstenvorfeldern weit verbreitet. Er war bei den Walfängern wenig beliebt, da er nach dem Erlegen meist unterging.

Seiwale gehören zu den Bartenwalen (Mysticeti), die durch 600 bis 680 Barten statt der Zähne im Maul gekennzeichnet sind. Sie erreichen eine Durchschnittslänge von 12-16 Metern und ein Gewicht von rund 20-30 Tonnen. Die größten Tiere werden bis zu 20 Meter lang und 45 Tonnen schwer.

Finnwale waren bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit als Beute wenig attraktiv. Nach dem Rückgang der Blauwalbestände wurden sie jedoch zum Ersatz ebenfalls stark bejagt.

Der Blauwal kann bis zu 33,5 Meter Länge erreichen und bis zu 200 Tonnen wiegen. Ein 27 Meter langes und 122 Tonnen schweres Tier wurde zerlegt und gewogen. Dabei ergaben sich folgende Einzelgewichte:

Teile Masse in kg Anteil an der Gesamtmasse in % Ölausbeute in kg
Fleisch 56.440 46,3 6.900
Speck 25.650 21,0 13.600
Knochen 22.280 18,3 7.200
Zunge 3.160 2,6  
Lunge 1.230 1,1  
Herz 630 0,5  
Nieren 550 0,4  
Magen 410 0,3  
Leber 940 0,8  
Eingeweide 1.560 1,3  
Barten 1.150 0,9  
Blut ca. 8.000 6,5  
Gesamt 122.000 100 27.700

Die Jagd

 
Fangboot

Am Beispiel einer Blauwaljagd: Sobald ein Wal gesichtet wurde (angezeigt durch den Ruf "Er bläst" vom Ausguck), nimmt das Fangboot mit äußerster Kraft Kurs auf den Wal. In einer Entfernung von etwa einem Kilometer verringert es seine Geschwindigkeit auf langsame Fahrt. Der Harpunier studiert währenddessen die Eigenheiten des Tieres. Es gibt neugierige Wale. Ihnen wird Gelegenheit gegeben, ihre Neugierde zu befriedigen, bis sie, mit etwas Nachhilfe des Steuermanns, vor den Bug des Fangbootes geraten. Solange sie nicht beunruhigt werden, zeigen ausgewachsene Wale eine beachtliche Beständigkeit in ihrem Atemrhythmus und damit in ihrem Auftauchen. Der "Blas" genannte Atemstrahl besteht aus Luft, die bei niedriger Außentemperatur kondensiert - und als Nebel sichtbar wird. Aus der Anzahl der aufsteigenden Blasen schließt der Harpunier auf die Dauer des Schwimmens unter Wasser und auf die mutmaßliche Stelle ihres Auftauchens. So sprechen Walfänger von einem "Acht-Minuten-Wal" oder von einem "Neun-Minuten-Wal". In Bedrängnis können Wale den Atem beträchtlich länger anhalten, bis zu einer halben Stunde und Pottwale bis zu einer Stunde. Größere Anstrengungen zwingen sie jedoch zu häufigerem Auftauchen. Bleibt ein Blauwal ungewöhnlich lange unter Wasser, und kommt er jedes Mal in Abständen von 500 bis 1000 Meter Abstand vom Fangboot hoch, handelt es sich meist um ein schon öfter gejagtes älteres Tier. Blauwale, die sich verfolgt fühlen, werden unruhig. Das Tier bewegt sich dann mit wechselndem Tempo und Richtungsänderungen vom Fangboot weg. Wann und wo es auftauchen wird, ist nicht vorauszusehen. Während der Verfolgung durchlaufen die Fangboote die ganze Geschwindigkeits-Skala von äußerster Kraft voraus bis ganz langsame Fahrt. Die Fangboote müssen mindestens auf eine Entfernung von 20 Meter an den Wal herankommen, um die Harpune richtig ansetzen zu können. Geduldiges Anschleichen war deshalb die weit verbreitete Jagdtaktik. Diese "Kunst" ist - wenn überhaupt - sehr schwer erlernbar und weit wichtiger als das Werfen der Harpune. Sie war das Ergebnis von jahrelanger Erfahrung und Einfühlungsvermögen in das individuelle Verhalten des Wales. Der Harpunier musste über die Strömungsverhältnisse vor Ort, das Verhalten von Zweier- oder Dreiergruppen und die Taktiken erfahrener Einzelgänger Bescheid wissen.

 

Verlauf des Abflensens

 
Alte Trankessel in Ilulissat, Grönland

Ein erlegter Wal wurde mit den Kopf nach achtern (nach hinten) an der Steuerbordseite (rechte Schiffsseite) mit einer schweren Kette festgemacht. Ein Gerüst, die Flensstelling, wurde heruntergefiert und über dem Wal in Stellung gebracht. Auf diesem Gerüst standen die Flenser um den Speck abzuflensen. Als Werkzeuge dienten bis zu sechs Meter lange Speckmesser, Fischhaken, Piken, Speckhaken und Speckgabeln. Durch leichte Fahrt unter geminderten Segeln wurde der Wal dabei auf Grund der Strömung des Wassers dicht an die Bordwand gedrückt.

Ein Seemann mit einem Affentamp (Sicherungsleine) sprang auf den Wal, um einen Haken zu befestigen. An diesem Haken wurde das erste Decksstück, das die Flenser abschälten, hochgehievt.

Auf der Flensstelling stehend, trennten die Flenser den mit Zähnen besetzten Unterkiefer vom Wal. Dazu wurde der Wal zuvor auf den Rücken gedreht. Anschließend wurde das Rückgrat des Wales durchtrennt. Dieses Stück ließ man dann achteraus (nach hinten) sacken, bis die Seeleute mit dem Abspecken fertig waren. Nachdem bei Pottwalen der Kopf abgetrennt war, hievte man diesen in die Höhe des Decks, um aus der Schädelhöhle den sogenannten Walrat abzuschöpfen.

Während das letzte Decksstück hochgehievt wurde, suchten die Flenser mit Messern tief im Inneren des Wales nach Ambra, ein Stoff der sich manchmal im Darm des Wales ansetzt und mehr Wert war als dessen Gewicht in Gold. Ambra wurde in der Parfümherstellung hochgeschätzt, es ist nur bei Pottwalen zu finden. Es war so selten, dass man in den Jahren 1836 bis 1880 insgesamt kaum mehr als eine Tonne davon fand.

Unter Deck wurden die Decksstücke in kleinere Teile, die sogenannten Vinken getrennt. Danach wurden die Vinken weiter in dünne Scheiben (Bibelblätter) geschnitten, die dann in den Trankesseln besonders schnell schmolzen.

Fanggebiete

Grönlandfahrt

 

Im Jahre 1596 entdeckte der Holländer Willem Barents die Inselgruppe Spitzbergen und damit ein Jagdgebiet mit zahlreichen Robben, Walen und anderen Tieren. Engländer und Holländer errichteten 15 Jahre später die ersten Stationen auf Spitzbergen, das sie damals noch für den Osten Grönlands hielten. Von diesen Stationen wurde Küstenwalfang betrieben und man nannte diese Art der Jagd Baienfischerei und die dorthin unternommenen Fahrten Grönlandfahrt. Man jagte zu dieser Zeit hauptsächlich den Grönlandwal (Beiname: Goldminen des Nordens). Während der Blütezeit der Grönlandfahrt war die jährliche Gesamtbeute aller beteiligten Schiffe 1500 bis 2000 Wale. Diese teilten sich von 1770 bis 1779 im Durchschnitt 130 holländische, 70 englische und 45 deutsche Schiffe. Hamburg erreichte seine höchste Beteiligung 1675 mit 83 Schiffen, Bremen 1723 mit 25, Altona 1769 mit 18, Glückstadt 1818 mit 17, Emden 1660 mit 15 und Flensburg 1847 mit 9 Schiffen.

Grindadráp

Das Grindadráp ist der Grindwalfang auf den Färöern. Für die meisten Färinger gehört es zu ihrer Geschichte und zum selbstverständlichen Nahrungserwerb auf subsistenzwirtschaftlicher Grundlage mit starken gesetzlichen Reglementierungen.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Walfang